Discussion:
Versandkostenaenderung nach Auktionsende
(zu alt für eine Antwort)
Werner Tann
2023-04-23 19:56:26 UTC
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Ich habe von einem englischen Verkäufer gekauft, der die Ware über das
"eBay-Programm zum weltweiten Versand" verschickt. Der ganze Zollkram
wird also von ihm oder Ebay erledigt. Das hatte ich schon ein paarmal,
es gab nie Probleme.

Diesmal war ich verärgert, weil - nachdem ich die Auktion gewonnen
hatte - deutlich mehr an Einfuhrabgaben aufschienen als avisiert, und
zweitens statt ca. 20 Pfund an Versandkosten plötzlich 35 Pfund fällig
wurden. Kurz gesagt, am Ende wurde mir eine Rechnung präsentiert, die
den Gebotspreis plus die angekündigten Porto- und Einfuhrgebühren weit
überstieg.

Da ich seit langem nicht mehr auf Ebay verkaufe, habe ich keine
Ahnung, wie das jetzt gehandhabt wird, d. h. inwieweit Verkäufer noch
selbst die Portohöhe regeln (können). Aber dass es rechtens ist,
Versandkosten *nach* Gebotsabgabe neu festzusetzen, kann ich mir nicht
vorstellen. Ich bin richtig angefressen ... okay, ist nur Geld, aber
die avisierten Porto- und Einfuhrspesen sind sinnlose Zahlen, die Ebay
gleich weglassen könnte.

Kann jemand das näher erläutern? Bin ich mit höherem Preis in eine
neue "Portoklasse" gerückt? Wer bekommt nun die Portodifferenz? Der
Verkäufer, der die Ware innerhalb Englands um 5 (!) Pfund verschickt,
wie er mir sagte?
Werner Tann
2023-04-26 06:00:54 UTC
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Post by Werner Tann
Diesmal war ich verärgert, weil - nachdem ich die Auktion gewonnen
hatte - deutlich mehr an Einfuhrabgaben aufschienen als avisiert, und
zweitens statt ca. 20 Pfund an Versandkosten plötzlich 35 Pfund fällig
wurden.
Gibt es denn hier keinen mehr, der außerhalb der EU kauft und dies
erklären kann?
Marco Moock
2023-04-26 07:55:44 UTC
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Post by Werner Tann
Post by Werner Tann
Diesmal war ich verärgert, weil - nachdem ich die Auktion gewonnen
hatte - deutlich mehr an Einfuhrabgaben aufschienen als avisiert,
und zweitens statt ca. 20 Pfund an Versandkosten plötzlich 35 Pfund
fällig wurden.
Gibt es denn hier keinen mehr, der außerhalb der EU kauft und dies
erklären kann?
Hast du dich beschwert?
Wenn der 20 Pfund angibt, kann er ja nicht einfach so mehr verlangen.
Werner Tann
2023-04-26 08:38:34 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Werner Tann
Gibt es denn hier keinen mehr, der außerhalb der EU kauft und dies
erklären kann?
Hast du dich beschwert?
Wenn der 20 Pfund angibt, kann er ja nicht einfach so mehr verlangen.
Ich habe doch geschrieben, dass offenbar Ebay das verändert hat ...
Und zwar *nach* Ablauf der Auktionszeit, als der Bildschirm wechselt
und anzeigt: "Das höchste Gebot wird ermittelt. Bitte aktualisieren
die Seite". Bereits da, vor der Aktualisierung mit F5, stehen
plötzlich die höheren Portokosten da - wie von Zauberhand.

Der Verkäufer findet das auch schwachsinnig, sagt, in England
verschickt er das für 5 Pfund, und er überlegt, das System bei Ebay
nicht mehr zu benutzen. Hilft mir jetzt nicht weiter. Ich warte mal
ab, wie die Ware aussieht, wenn ich sie bekomme. Jedenfalls müsste
doch das erhöhte Porto beim VK gelandet sein, also könnte er es mir
auch zurückerstatten. Allerdings ist es doch so, dass Ebay die
Provision auch vom Porto kassiert? Das hieße, Ebay hat sich durch die
Erhöhung, die ohne Intention des VKs passierte, vom VK eine höhere
Provision "besorgt"? Wenn ich jetzt sage, schicke mir einen Teil des
Portos zurück, zahlt ja der VK drauf? Völlig gaga, das Ganze.

Fürchte, ich muss mich durch die Ebay-Hotline quälen ... Die haben
bestimmt wieder ihre Schildbürger-Erklärung dafür parat.
Werner Tann
2023-04-26 12:47:10 UTC
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Post by Marco Moock
Hast du dich beschwert?
Wenn der 20 Pfund angibt, kann er ja nicht einfach so mehr verlangen.
So, Hotline strapaziert (und mich selbst).
Die gestiegenen Kosten (sowohl für Versand als auch Einfuhrabgaben)
sind "normal", weil sie a) von vornherein geschätzt waren (was IMO für
Einfuhrabgaben gilt, nicht aber für Versand) und b) diese Gebühren von
dem Unternehmen ver- und berechnet werden, das für Ebay das Progamm
zum weltweiten Versand managt. Das ist ein eigener Laden, und der
lässt sich diesen Service ordentlich bezahlen. Hinterhältig ist in
meinen Augen, dass die Vorabangaben derart von den endgültigen
abweichen (können) - ca. ums Doppelte. Okay, das muss ich künftig
einkalkulieren beim Kauf. Ich frage mich, ob ein Käufer da nicht
billiger aussteigt, wenn der VK ohne dieses Programm anbietet und
verkauft. Dann muss man halt bei Ankunft der Ware die Einfuhrabgaben
bezahlen und dem Postler noch 5 Euro abdrücken fürs Kassieren. Aber
wenigstens die Versandkosten dürften zu 100% die gleichen bleiben wie
angekündigt.

Und es ist auch nicht so, dass jetzt die Versandkosten beim Käufer
gelandet sind, der sich daran bereichert hat! Vielmehr muss der
Verkäufer die mir berechneten Versandgebühren an das besagte
Unternehmen bezahlen (also "weitergeben"). Er bezahlt also nicht am
Postamt die Portogebühren, sondern er bezahlt sie an das Unternehmen
für den weltweiten Versand (das ihm dann wohl einen Paketaufkleber
oder so zur Verfügung stellt).

Die Welt wird immer irrer. Und ich zu alt für sie.

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